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Tierfreundliche Pflanzen für Deine Wohlfühl-Oase

Mit tierfreundlichen Pflanzen für Haus und Garten musst Du auch als Tierfreund nicht auf ein grünes Zuhause verzichten.

Wenn Du einen Hund oder eine Katze hast, ist das Leben nie langweilig. Damit Dein Vierbeiner auch in den eigenen vier Wänden gefahrenlos herumtollen und spielen kann, solltest Du Dich für ungiftige und daher tierfreundliche Pflanzen entscheiden. Mit diesen kannst Du Haus, Balkon und Garten unbesorgt in eine grüne Oase verwandeln.

Tierfreundliche Pflanzen fürs Badezimmer

Einige Zimmerpflanzen gehören am besten auf die Fensterbank, andere machen sich besser in einer Blumenampel oder sogar im Badezimmer mit Tageslicht. Eine Pflanze, die sich nahezu überall wohlfühlt, ist die pflegeleichte Grünlilie, die auch unter ihrem botanischen Namen «Chlorophytum» bekannt ist. Die Grünlilie ist zudem eine luftreinigende Zimmerpflanze und filtert Schadstoffe wie Formaldehyd und Kohlenmonoxid aus der Luft. Zwar bevorzugt sie in der Regel einen hellen Standort in der Nähe eines Fensters. Du kannst sie aber auch gut ins Badezimmer mit Tageslicht stellen, wo sie sich aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit besonders wohlfühlt. Sie benötigt keine spezielle Pflege und gilt als anspruchslose Zimmerschönheit für Menschen mit weniger grünem Daumen. Mit ihren lanzettartigen, grün-weiss gestreiften und bogenartig herabhängenden Blättern wird sie in jeder Blumenampel zum attraktiven Blickfang. Und was für Dich als Tierfreund besonders wichtig ist: Die beliebte Grünlilie ist für Mensch und Tier ungiftig und gehört daher zu den tierfreundlichsten Pflanzen für den Innenbereich.

Eine weitere ungiftige Zimmerpflanze, die sich im Badezimmer am wohlsten fühlt, ist die Korbmarante mit dem botanischen Namen «Calathea». Da diese ursprünglich im tropischen Regenwald zu Hause ist, bevorzugt sie ebenfalls eine hohe Luftfeuchtigkeit. Daneben solltest Du die «Calathea» auch regelmässig giessen, denn der Boden dieser Tropenpflanze darf ebenfalls auf keinen Fall austrocknen. Es gibt verschiedene Arten mit unterschiedlich gefärbten Blättern und individuellen Musterungen. Aufgrund der Schönheit ihrer ungiftigen Blätter zählen sämtliche Arten zu den ausgesprochen dekorativen Blattschmuckpflanzen. Im Gegensatz zu der eher anspruchslosen Grünlilie verträgt die Korbmarante weder direkte Sonneneinstrahlung noch Zugluft. Sie ist also keine klassische Fensterbankpflanze. Am wohlsten fühlt sie sich bei gleichmässiger Wärme und nicht zu trockener Luft. Wenn Du die «Calathea» also nicht ins Bad stellen kannst, dann solltest Du sie regelmässig mit etwas Wasser besprühen, damit ihre Blätter nicht vertrocknen. Dann begeistert sie Dich auch ausserhalb des Badezimmers mit ihrem farben- und musterreichen Blattwerk.

Pflanzen vor spielenden Haustieren schützen

Obwohl es sich bei Pflanzen wie der Grünlilie und der Korbmarante um ungiftige Zimmerpflanzen handelt, solltest Du darauf achten, dass Dein Hund oder Deine Katze sich nicht an ihnen vergehen. Denn ständig angefressene und ausgefranzte Blätter schaden in dem Fall zwar nicht Deinem Haustier, aber doch der Gesundheit und Schönheit der Pflanzen. Vielleicht findest Du einen Standort, der für Deine Katze nicht so schnell ersichtlich oder nur schwer zu erreichen ist. Wer zu Hause Hunde oder Katzen hat, sollte auch auf ein ausreichendes Gewicht der Übertöpfe achten. Denn schwerere Töpfe fallen nicht so schnell herunter, wenn spielende Vierbeiner durch die Wohnung toben.

Tierfreundliche Zimmerpalmen- und Bäume

Wenn Du ausreichend Platz für eine grüne Zimmeroase hast, kannst Du diese auch mit ungiftigen Palmen ergänzen. Hierfür eignet sich unter anderem die Goldfruchtpalme der Gattung «Dypsis». Mit ihren filigranen Palmwedeln verleiht diese Deinem Zuhause ein leicht tropisches Flair und unterstützt dabei sogar ein gesundes Raumklima, indem sie – wie auch die Grünlilie – Giftstoffe aus der Raumluft herausfiltert. Auch diese Zimmerpalmen gelten als tierfreundliche Pflanzen und sind daher in Haushalten mit Hunden oder Katzen sehr beliebt. Zudem ist die Goldfruchtpalme ausgesprochen pflegeleicht und hat nur wenige Ansprüche an ihren Zimmergärtner. Damit ihre Blätter gerade im Winter nicht unter der trockenen Heizungsluft leiden, solltest Du diese Tropenschönheit bei Bedarf mit handwarmem Wasser abbrausen oder ihre Blätter feucht abwischen. Auch das Besprühen mit einem Handsprühgerät kann dabei helfen, die Pflanze zu entstauben und die Blätter mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen. Daneben sollte sie vor allem in der dunklen Jahreszeit an einem möglichst hellen Standort stehen.

Die beliebte Glückskastanie wird zwar oftmals als Zimmerpalme bezeichnet, gehört aber zur Familie der Malven und ebenfalls zu den ungiftigen Pflanzen. Während ihre Früchte in Mittelamerika gern als Kakao-Ersatz verwendet werden, gilt die «Pachira», wie der botanische Name dieses Bäumchens lautet, hierzulande vor allem als attraktives Glückssymbol. Auch die Blätter der Glückskastanie sind ungiftig, weshalb diese Zimmerpflanze sich auch für einen tierreichen Haushalt eignet. Ein grosser Übertopf sorgt für vermehrte Standfestigkeit, sollten Deine Vierbeiner mal wieder ungestüm durch die Wohnung toben. Dieser tropische Hingucker wächst langsam, aber stetig und kann im Laufe der Jahre eine Wuchshöhe von bis zu 20 Metern erreichen. Aber keine Angst, so gross wird sie nur in ihrer Heimat, nicht bei Dir im Haus. Nach unten hin wird der Stamm auffällig dicker, denn hier speichert die Pflanze überschüssiges Wasser. Die tiefgrünen Blätter bestehen aus mehreren Einzelblättern und erinnern in ihrer Form an eine Hand mit ausgestreckten Fingern. Auch diese tierfreundliche Zimmerpflanze ist recht pflegeleicht und dankbar für eine regelmässige Dusche zur Befeuchtung ihrer grün-glänzenden Blätter.

Ungiftige Blattschönheiten

Die Gattung der «Peperomia» enthält äusserst dekorative Blattschönheiten, die aufgrund ihrer kompakten Grösse auf jeder Fensterbank Platz finden. Bei der Auswahl dieser auch als Zier- oder Zwergpfeffer bezeichneten Zimmerpflanze wird es Dir garantiert nie langweilig, denn diese Pflanzen gibt es in zahlreichen unterschiedlichen Arten. Die meisten davon erreichen eine maximale Wuchshöhe von 40 Zentimetern. Du findest unter ihnen aufrechtwachsende oder kriechende und sogar hängende Peperomia-Arten, die jeweils eine andere Blattform- und Farbe aufweisen. Von Frühlingsanfang bis Dezember blühen diese attraktiven Blattschönheiten, sind aber auch ohne Blüten ein wahrer Hingucker auf jeder Blumen- oder Fensterbank. Ab dem Frühjahr bis in den Herbst hinein bevorzugt der Zwergpfeffer einen zugfreien, sonnigen und warmen Standort. Mit zunehmender Dunkelheit in Herbst und Winter sollte diese Pflanze jedoch etwas kühler stehen. Temperaturen um die 10 °C sind ideal, um den Zwergpfeffer gut über die dunkle Jahreszeit zu bringen. Ansonsten fühlt sich diese tierfreundliche Pflanze bei Temperaturen von mindestens 18 °C am wohlsten.

Eine weitere Pflanze, die Du als Tierhalter unbesorgt kaufen kannst, ist die «Pilea», die aufgrund ihrer aussergewöhnlichen Blattform auch unter dem Namen Ufopflanze bekannt geworden ist. Da sich ihre breiten Blätter an länglichen, aber dünnen Stielen befinden, erweckt es den Eindruck, als würden die Blätter in der Luft schweben. Die Form der Blätter erinnert aber entfernt ebenso an die Blätter der Kapuzinerkresse oder an ein Elefantenohr, weshalb die «Pilea» tatsächlich auch als Elefantenohr bezeichnet wird. Ein anderer Name für diese blätterreiche Zimmerpflanze ist Kanonierblume, da sie gegen Ende ihrer Blütezeit eine imposante Blütenstaubwolke in die Luft entlässt. Wie auch der Zwergpfeffer wird die Ufopflanze selten grösser als 40 Zentimeter. Mit ihrem eindrucksvollen Blätterreichtum verbessert diese ungiftige Zimmerpflanze dennoch das Raumklima, was sowohl Dir als auch Deinem Vierbeiner zugutekommt. Die ebenso als Glückstaler bekannte Pflanze eignet sich auch wunderbar als Geschenk und soll dem Beschenkten Glück und Wohlstand bringen.

Ob ungiftige, nicht scharfkantige Gräser, Farne, Palmen, Korbmaranten oder tierfreundliche Gartenpflanzen: Auch als besorgter Tierliebhaber steht Dir eine erstaunliche Auswahl an dekorativen Pflanzen zur Verfügung. Lediglich bei den Pflanzen mit auffälligen Blüten sind die meisten leider giftig. Daneben stellt so manche Pflanze auch eine Verletzungsgefahr für spielende Haustiere dar. Daher solltest Du beim Kauf ungiftiger Pflanzen ebenso darauf achten, dass Deine Pflanzen weder scharfe Blattkanten noch Dornen oder Stachel aufweisen. Wenn Du dann noch für die stabile Standfestigkeit Deiner Blumentöpfe- und Kübel sorgst, steht der tierfreundlichen sowie farben- und formenreichen Begrünung Deiner Wohlfühloase in Haus und Garten nichts mehr im Wege.

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